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Präventionsarbeit der Polizei als pädagogische Herausforderung
Polizei in einer freiheitlichen Demokratie kann nur in Beziehung und im Dialog mit der Gesellschaft gedacht werden. Nur als Teil dieser Gemeinschaft
kann die Staatsgewalt die gesellschaftliche Ordnung akzeptiert und glaubwürdig gewährleisten. Diese Verankerung im sozialen Leben wird nicht nur durch
Kontrolle und Einhegung von Macht erreicht, sondern vielmehr durch Humanität und Dialog. Gegenseitiger Respekt, Verständnis für unterschiedliche Rollen
und Perspektiven, aber auch konstruktiv-kritischer Dialog sind die Basis für ein
wertschätzendes, vertrauensvolles Verhältnis zwischen Polizei, Bevölkerung und
Institutionen. Das bezieht sich auch auf die Wissenschaft. Durch Forschung können polizeibezogene Erkenntnisse zur Theoriefortbildung, für eine polizeiliche
Selbstreflexion und für einen wissensbasierten gesellschaftlichen Diskurs generiert werden. Die polizeiliche Praxis aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive
zu betrachten, drängt sich nicht auf und hat wenig Tradition. Allein schon aus
diesem Grund gilt es allen zu danken, die sich auf die Beforschung der Polizei
aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive eingelassen haben
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